Anna Felder im SLA

Anna Felder
Porträt von Anna Felder
© Yvonne Böhler (2008)

Anna Felder (1937–2023) promovierte an der Universität Zürich in italienischer Literatur mit einer Arbeit über Eugenio Montale. Sie war lange als Französisch- und Italienischlehrerin an der Kantonsschule Aarau tätig und lebte in der Deutschschweiz und im Tessin. Ihr Schaffen ist von hoher Sensibilität und feinem Humor geprägt und findet in der Literaturkritik grosse Beachtung. Anna Felders Werke werden regelmässig auf Deutsch und Französisch übersetzt. Ihre Romane und Erzählungen erschienen bei Verlagen im Tessin und in Italien: Tra dove piove e non piove, deutsch Quasi Heimweh (Pedrazzini, 1972, Neuauflage bei Dadò 2015 – zuerst erschienen 1970 als Fortsetzungsroman in der NZZ, übersetzt von Federico Hindermann), La disdetta (Einaudi, 1974, dann Casagrande, 1991, deutsch Umzug durch die Katzentür, Benziger 1975), Nozze alte (Pedrazzini, 1981), Nati complici (Casagrande, 1999), Le Adelaidi (Sottoscala, 2007), Liquida (Opera Nuova, 2017). Dazu kommen Hörspiele und Theaterstücke, die auch in mehreren Deutschschweizer Städten aufgeführt wurden.

Anna Felder hat mit ihrem umfangreichen und vielfältigen Schaffen zahlreiche Literaturpreise gewonnen. Dazu gehören der Premio Italia 1975, zwei Schiller-Preise (1982, 1998), der Aargauer Literaturpreis (2004) und der Schweizer Grand Prix Literatur (2018).

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Letzte Änderung 21.02.2024

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