Hugo Loetscher wird 1929 in Zürich geboren. Nach dem Studium der politischen Wissenschaften, Soziologie, Wirtschaftsgeschichte und Literatur und der Promotion an der Universität Zürich 1956 arbeitet er zunächst als Literaturkritiker für die NZZ und die Weltwoche. 1963 erscheint der erste Roman Abwässer - ein Gutachten, 1964 folgen Die Kranzflechterin und 1967 Noah. Roman einer Konjunktur.
Von 1964 bis 1969 ist Loetscher als Feuilleton-Redaktor und in der Chefredaktion der Weltwoche tätig. Ausgedehnte Aufenthalte in Lateinamerika machen ihn zu einem profunden Kenner dieses Gebietes. 1975 wird der Roman Der Immune veröffentlicht, und im Zusammenhang mit den Brasilienreisen erscheint 1979 Wunderwelt. Eine brasilianische Begegnung. Ab 1976 erschliesst sich Loetscher den Fernen Osten: Er unternimmt regelmässig Reisen nach Südostasien, vorzugsweise auf den Spuren der Portugiesen.
Neben vielen Erzählungen und zahlreichen Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln und Stellungnahmen zu literarischen, kulturellen und kulturpolitischen Fragestellungen, publiziert Loetscher in jüngerer Zeit u.a. die Werke Saison (1995), Die Augen des Mandarin (1999), Der Buckel (Gedichte, 2002), Lesen statt klettern (Aufsätze, 2003) und War meine Zeit meine Zeit (2009).
Am 18. August 2019 jährt sich sein Todestag zum zehnten Mal. Aus diesem Anlass stellt die Schweizerische Nationalbibliothek Loetschers unpublizierte Dissertation mit einem Kommentar von Jeroen Dewulf (University of Berkeley) online.
Letzte Änderung 18.11.2021
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