Friedrich Dürrenmatt wurde am 5.1.1921 in Stalden/Konolfingen bei Bern als Sohn eines Pfarrers geboren. Er starb am 14.12.1990 in Neuchâtel, wo er seit 1952 lebte. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
1947 trat Dürrenmatt als Dramatiker erstmals in Erscheinung mit «Es steht geschrieben». Der internationale Durchbruch gelang ihm 1956 mit dem Stück «Der Besuch der alten Dame», das sich – wie «Die Physiker» (1962) – bis heute auf den internationalen Spielplänen gehalten hat.
Welterfolge wurden ebenfalls die Kriminalromane «Der Richter und sein Henker», «Der Verdacht» und «Das Versprechen», die mit zunehmender Radikalität die konventionellen Vorstellungen von Gerechtigkeit und Recht in Frage stellen.
Ab Mitte der 1970er Jahre entstand ein umfangreiches Prosa-Spätwerk, in dessen Zentrum die Bände der autobiographischen «Stoffe» («Labyrinth» und «Turmbau») stehen.
Dürrenmatts Schenkungsangebot an die Schweizerische Eidgenossenschaft führte 1991 zur Gründung des Schweizerischen Literaturarchivs.
Während seines ganzen Lebens hat Dürrenmatt auch gezeichnet und gemalt. Das Bildwerk wird vom im Jahr 2000 eröffneten Centre Dürrenmatt Neuchâtel betreut.