Der Seidenfabrikant Rudolf Zinggeler (1864–1954) aus Richterswil ZH widmete sich nebst seiner unternehmerischen Tätigkeit ab 1890 leidenschaftlich der Fotografie, insbesondere in den Bergregionen Graubündens, des Wallis’ und des Tessins. Seine Bilder dokumentieren Landschaft, Alltagsleben und Handwerkskunst der Landbevölkerung und sind von hohem dokumentarischem, historischem und volkskundlichem Wert.
Neben Fotonegativen und vielen Tausend Abzügen enthält das Archiv von Zinggeler selbst zusammengestellte Fotoalben mit Originalabzügen aus der Entstehungszeit, die seine persönlichen Schwerpunktsetzungen deutlich machen.
Die Erben von Rudolf Zinggeler haben seinen fotografischen Nachlass 1956 als Schenkung dem Schweizerischen Landesmuseum in Zürich übergeben. Nach der Aufarbeitung des Bestandes und der Herstellung von Fotoabzügen wurde der grösste Teil der Fotosammlung 1969 ins Eidgenössische Archiv für Denkmalpflege (EAD) überführt.

