Archiv Ernst Linck

In der Graphischen Sammlung der NB sind Entwürfe für Wand- und Glasmalereiarbeiten, Druckgrafiken, Zeichnungen und Lebensdokumente von Ernst Linck (1874-1935) vorhanden.

Linck Christi
Ernst Linck, Kreuzigung Christi, Entwurf für ein Fenster, welches an der Schweizer Landesausstellung in Bern ausgestellt worden ist, 1914

Ernst Linck wurde 1874 in Windisch (AG) geboren und absolvierte in Zürich eine Lehre als Dekorationsmaler, während er die Malschule von Albert Freytag besuchte. Er war ab 1899 in Bern wohnhaft, wo er seine eigene Malschule leitete und an der Kunst- und Handwerkschule Bern Aktzeichnen unterrichtete. Sein Malstil ist stark von Ferdinand Hodler inspiriert. Seine Glasarbeiten wie auch seine Druckgrafiken zeugen jedoch von grosser Originalität. Er war gut in der Berner Kunstszene vernetzt und avancierte in den 1920er Jahren zum Vorsitzenden der Berner Abteilung der Gesellschaft Schweizerischer Maler, Bildhauer und Architekten (GSMBA, heute Visarte) sowie der Ortsgruppe des Schweizerischen Werkbundes (SWB). Ernst Lincks Werke wurden unter anderem an der Berner Landesausstellung 1914, an der Weltausstellung in Paris 1925 und mehrmals in der Kunsthalle Bern ausgestellt. Im Alter von 61 Jahren verstarb Ernst Linck 1935 in Bern. 

Im Archiv Ernst Linck sind Entwürfe für eine Vielzahl an Projekten stark vertreten, sowie auch persönliche Dokumente, welche die Erforschung von Ernst Lincks Schaffen und Biographie, sowie auch der damaligen Berner Kunstszene ermöglichen.

Inhalt und Umfang

  • Entwurfsstudien für eine Vielzahl von Wandmalereien, Wappenscheiben, Kirchenfenstern und diversen anderen Projekten
  • Druckgrafiken, hauptsächlich mit religiösen Themen in expressionistischem Stil
  • Zeichnungen, hauptsächlich Akte, von Lincks Tätigkeit als Zeichenlehrer
  • Korrespondenzen und persönliche Lebensdokumente
  • Fotografien mit diversen Sujets von 1890 bis 1935, inklusive Fotoalben
  • Dokumente zur Ahnenforschung der Familie Linck

Recherche und Zugang

  • Das Archiv Ernst Linck ist in der Archivdatenbank HelveticArchives beschrieben und detailliert erschlossen.
  • Weitere Informationen zum Archiv Ernst Linck auf Anfrage
  • Konsultation der Originale vor Ort (Termin nach Vereinbarung)

Letzte Änderung 12.08.2024

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