Der Gotthard-Basistunnel von 2016

Galleria a Loderio, fotografo sconosciuto, Prima galleria terminata a Loderio, in: La galleria di base del San Gottardo. Ticino 1 (2001), no. 1, pp. 6–7, qui: p. 7, © AlpTransit Gotthard AG
Nach dem Durchbruch des Tunnels bei Loderio: am 18. April 2001 kann ein erstes Etappenziel beim Bau der Gotthardbasisstrecke gefeiert werden, © AlpTransit Gotthard AG
Am 1. Juni 2016 wird der Gotthard-Basistunnel eröffnet. Mit 57 Kilometern Länge ist er der längste Eisenbahntunnel der Welt. Ab seiner Inbetriebnahme am 11. Dezember 2016 verkürzt sich die Reisezeit zwischen Zürich und Milano um rund eine halbe Stunde, nach Vollendung des Ceneri-Basistunnels (voraussichtlich im Jahr 2020) um rund eine Stunde.

Gross sind die Vorteile der künftigen Flachbahn für den Güterverkehr: Weil die Neubaustrecke keine nennenswerte Steigung mehr aufweist, werden Güterzüge ohne Zusatzloks die Alpen passieren können. Dass sie ausserdem doppelt so lang wie heute sein dürfen, macht den Eisenbahn-Güterverkehr auf der Gotthardroute wirtschaftlich noch attraktiver.

Mit dem Bau beauftragt wurde die AlpTransit Gotthard AG (ATG), eine im Jahr 1998 gegründete 100-prozentige Tochtergesellschaft der SBB.

Um über den Fortgang der Arbeiten zu informieren, hat die ATG auch Zeitschriften publiziert. Auf Deutsch erschien ab 1999 zweimal pro Jahr Der Gotthard-Basistunnel. Amsteg. Ab 2001 erschienen ausserdem ein- bis zweimal jährlich Der Gotthard-Basistunnel. Sedrun auf Deutsch sowie halbjährlich La galleria di base del San Gottardo. Ticino auf Italienisch. Die drei Zeitschriften wechselten ihre Titel und Untertitel mehrmals. Damit lenkten sie die Aufmerksamkeit der Leserinnen und Leser schon auf der Titelseite auf die wechselnden Orte des Geschehens: die Zugangsstollen Amsteg und Sedrun bzw. die beiden Kantone Uri und Tessin. Bis zu ihrer Einstellung Ende 2014 sind von den acht Zeitschriftentiteln der ATG 48 Nummern in deutscher und 28 in italienischer Sprache erschienen.

Wie alle Publikationen aus und über die Schweiz befinden sich die ATG-Zeitschriften in der Sammlung der Schweizerischen Nationalbibliothek. In digitalisierter Form sind sie online frei zugänglich im Portal E-Periodica.

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