Annetta Ganzoni ‒ Lichter blauer Erwartung

Andri Peers vielfältige Nachlassmaterialien im SLA sind Ausgangspunkt für die Untersuchung des poetischen Schreibens aus verschiedenen Gesichtspunkten der literarischen Kommunikation

Annetta Ganzoni, Lichter blauer Erwartung. Das poetische Schreiben von Andri Peer im kulturellen Kontext, Reihe cultura alpina 6, Chur, Verlag Bündner Monatsblatt, 2013.

Das Institut für Kulturforschung Graubünden publiziert in seiner Buchreihe cultura alpina die Studie zur Dynamik im lyrischen Schaffen von Andri Peer (1921-1985). Unter dem Einfluss der modernen europäischen Literatur entwickelte der vielseitige Schriftsteller rätoromanische Lyrik mit grosser Formen- und Themenvielfalt und machte sich auch als Kulturvermittler und Feuilletonist einen Namen. Manuskripte, Briefe, Tagebücher, Artikel und Rezensionen dokumentieren Peers Erneuerungs-bemühungen einer Kleinkultur.

Diese Erneuerung bedeutete eine anspruchsvolle Gratwanderung zwischen der Akzeptanz beim einheimischen Publikum und dem Ziel einer sprachübergreifenden Beachtung. Seit den 1950er-Jahren beeinflusste Peers Tätigkeit das Kulturverständnis der Rätoromania ‒ seine Anliegen haben bis heute nichts an Aktualität eingebüsst. In Andri Peers literarischen Thematisierungen des Schreibprozesses, in der formulierten Poetik und in der Kritik an seinen Gedichten zeigt sich letztlich ein Stück rätoromanischer Kulturgeschichte.

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Letzte Änderung 08.04.2014

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