«Verwunschene Orte» – Raumfiktionen zwischen Paradies und Hölle

Hsg. von Andreas Mauz und Ulrich Weber: «Verwunschene Orte» – Raumfiktionenzwischen Paradies und Hölle.

Dem dichterischen Wort wird seit alters die Macht zugesprochen, Wirklichkeit zu verzaubern oder zauberhafte Wirklichkeiten herzustellen. Diese transformierende Kraft lässt gleichermassen paradiesische wie höllische Neben- und Gegenwelten entstehen. Auch wenn diese individuellen Topographien jenseits politisch-geographischer Ordnungen situiert zu sein scheinen, ist klar: Als satirische Zerrbilder, idyllische Verklärungen oder utopische Gegenwelten stehen sie in intimer Beziehung zu soziokulturellen und realgeographischen Wirklichkeiten.
Was leistet in diesem Kontext der Begriff des «verwunschenen Ortes»? Lassen sich verwunschene Orte als distinktes raumfiktionales Phänomen ausmachen? Sind Utopien exemplarische verwunschene Orte? Diese und ähnliche Fragen werden im vorliegenden Band erörtert - mehrheitlich mit Blick auf die deutschsprachige Literatur der Schweiz.

Aus dem Inhalt:
Jürgen Fohrmann: Der Ort der Nicht-Orte (Utopien)
Marcel Lepper: Theorien der Utopie: ein Projekt der emphatischen Moderne?
Matías Martínez: Literarische Räume zwischen Realität und Fiktion
Dominik Müller: Werkübergreifende poetische Topographien bei Gottfried Keller, Otto F. Walter, Gerhard Meier und Gerold Späth
Magnus Wieland: Die Bibliothek als «verwunschener Ort»
Martin Zingg: Gespräch mit der Autorin Gertrud Leutenegger
Simon Zumsteg: «Burgatorio». Über Hermann Burgers Topographesken
Fotostrecke von Simon Schmid: Dürrenmatts Orte

Letzte Änderung 12.12.2014

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