Passim 22 : Korrespondenzen

passim_22_2018

Seit gut zwei Jahren liegt der interne Forschungsschwerpunkt des Schweizerischen Literaturarchivs unter der Leitung von Dr. Ulrich Weber im Bereich von Korrespondenzen, genauer von Korrespondenz-Netzwerken. Das Forschungsprojekt geht der Frage nach, wie im Literaturbetrieb über den Schriftverkehr soziale Netzwerke entstehen, wie sie gepflegt und wie sie schliesslich in ihren Interdependenzen im Archiv sichtbar werden. 2017 fand ein erster Workshop zu diesen Fragestellungen statt, in diesem Jahr folgte ein zweiter (siehe Beitrag von Fabien Dubosson, S. 4-5), und für das kommende Jahr ist ein dritter Workshop geplant. Zudem sind verschiedene im Schweizerischen Literaturarchiv aufbewahrte Briefbestände derzeit in grössere Editionsprojekte eingebunden: Emmy Hennings (siehe den Beitrag von Thomas Richter, S. 21), Rainer Maria Rilke (siehe den Beitrag von Alexander Honold, S. 6-7) und Robert Walser (siehe den Beitrag von Peter Stocker, S. 20).

Die vorliegende Passim-Ausgabe geht dieser Thematik nach und geht gleichzeitig darüber hinaus, indem auch weiterführende Aspekte wie bspw. die Mail Art (siehe den Beitrag von Daniele Cuffaro, S. 13) in den Blick genommen werden. Besonders freut uns, dass die Autorin Isolde Schaad einen Auszug über den Liebesbriefwechsel zwischen Hanny Fries und Ludwig aus einem längeren Essay für diese Ausgabe zur Verfügung gestellt hat (S. 14). – Die Galerie in der Mitte des Heftes zeigt verschiedene Adressbücher aus den Beständen des Schweizerischen Literaturarchivs. Es gibt wohl keine andere Dokumentart, an dem sich Korrespondenz- Netzwerke besser ablesen liessen.      

 

Passim 22 | 2018 (PDF, 2 MB, 22.01.2019)Bulletin des Schweizerischen Literaturarchivs | Bulletin da l’Archiv svizzer da litteratura | Bollettino dell’Archivio svizzero di letteratura | Bulletin des Archives littéraires suisses

Letzte Änderung 30.11.2018

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