Passim 20 konzentriert sich voll und ganz auf die Ausstellung «Rilke und Russland», die zum ersten Mal Dokumente und Bilder aus dem Deutschen Literaturarchiv, dem Schweizerischen Literaturarchiv, dem Rilke-Archiv in Gernsbach und dem Privatarchiv von Lou Andreas-Salomé in Göttingen sowie aus Sammlungen russischer Archive in einer monumentalen Schau zusammenführt. Die Ausgabe wird mit der Rede eröffnet, die Bundesrat Alain Berset zur Vernissage der Ausstellung in Bern gehalten hat. In gekürzter Form kann auch die Rede von Ilma Rakusa an der Zürcher Vernissage nachgelesen werden. Professor Alexander Honold aus Basel erklärt, was Rilke am russischen Ostergeläut so faszinierte; und der Schriftsteller Felix Philipp Ingold gibt Einblick in seinen neusten Roman, in dem Rilkes Russlandreisen eine zentrale Rolle spielen. Ausserdem werden die Rilke-Gesellschaft, die Fondation Rilke in Sierre sowie das abgeschlossenen Digitalisierungsprojekt zu Rilke im SLA vorgestellt. Wie in der Ausstellung, so gibt es auch im aktuellen Passim zwei flankierende Beiträge zum Russlandaufenthalt von Blaise Cendrars und Carl Spitteler. Ebenfalls ergänzend zum Rilke-Schwerpunkt zeigt Passim eine Galerie verschiedener Dokumente mit Russlandbezügen aus den mehrsprachigen Beständen des SLA. Passend dazu findet sich im Informationsteil ein Rückblick auf die vergangene Ausstellung zu Lenin als Leser in der Landesbibliothek. Ferner berichtet Passim über die Feier anlässlich von Gerhard Meiers hundertstem Geburtstag und stellt die neue Quarto-Ausgabe mit dem Titel «…in den Schnee geschrieben» vor. Die Wintersaison ist eröffnet.
Passim 20 | 2017 (PDF, 3 MB, 16.11.2017)Bulletin des Schweizerischen Literaturarchivs | Bulletin da l’Archiv svizzer da litteratura | Bollettino dell’Archivio svizzero di letteratura | Bulletin des Archives littéraires suisses
Letzte Änderung 17.11.2017
