Am 28. August 2024 feiert das Schweizerische Literaturarchiv die Vernissage der Ausgabe Nr. 53 der Zeitschrift Quarto, die Adelheid Duvanel gewidmet ist. Friederike Kretzen und Michael Fehr gestalten einen Abend voller überraschender Einblicke, der ihre Faszination für Duvanel dem Publikum vermittelt.
Als Adelheid Duvanels «Sämtliche Erzählungen» 2021 unter dem Titel «Fern von hier» erschienen, waren das Feuilleton und die Leserschaft begeistert von Duvanels präziser Sprache, ihren verschrobenen Figuren, ihrem Sinn fürs Absurde und ihrer absolut eigensinnigen künstlerischen Vision. Die Duvanel gewidmete Ausgabe der Zeitschrift Quarto wagt nun den Blick in den Nachlass – er legt offen, dass diese Vision vielseitiger ist, als bisher zu erahnen war. Duvanel bediente verschiedene Medien: Zu den verknappten und andeutungsreichen Erzählungen kommen Kolumnen voller Leichtigkeit und Humor, facettenreiche, eindrückliche Briefe sowie ein umfangreiches Werk von kontrastreichen und farbenfrohen Zeichnungen, die in ganz eigenem Stil oftmals schockierende Szenen darstellen. Die Quarto-Ausgabe möchte diesen Aspekten von Duvanels Gesamtwerk gerecht werden und stellt das Bild-, Brief- und Kolumnenwerk erstmals an die Seite des Textwerks.
Die Vernissage gibt Einblicke ins vielseitige Magazin und überlässt zwei Beitragenden die Bühne. Friederike Kretzen und Michael Fehr, ehemals Mentorin und Student am Schweizerischen Literaturinstitut, setzen sich im Quarto künstlerisch mit Duvanels Werk auseinander. Am Abend lesen sie aus ihren Texten – einem Essay und einer Erzählung – und diskutieren über das Werk der Schriftstellerin: über ihre mit Mängeln behafteten und zugleich integren und widerständigen Figuren, kleine und grosse Kinder im Werk, ihre bildhafte Schreibweise und die vollkommenen Sätze, die einem in Erinnerung bleiben. Kretzen und Fehr gestalten einen Abend voller überraschender Einblicke, der ihre Faszination für Duvanel dem Publikum vermittelt.
Besuch
28. August 2024, 18–19.30 Uhr
Saal Dürrenmatt
Eintritt frei
Organisation:
Joanna Nowotny, Schweizerisches Literaturarchiv
Kontakt
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