Anlässlich der Publikation der Ausgabe Nr. 52 der Zeitschrift des Schweizerischen Literaturarchiv Quarto «Filme … nicht realisiert» diskutieren am 5. Dezember 2023 die Regisseurin Nathalie David und der Filmproduzent Simon Hesse mit dem Moderator Andreas Mauz über Risiken und Unwägbarkeiten von Filmprojekten.

© Jean-Marc Lovay
Quarto Nr. 52 ist Teil des Forschungsthemas 2023 «Literatur und Film» und begleitet die Ausstellung des Schweizerischen Literaturarchivs «Die Leinwand beschreiben: von der Literatur zum Film und zurück». Der Fokus ist dabei auf eine besondere Beziehung zwischen der Literatur und der ‹siebten Kunst› gerichtet. Sie gilt Filmprojekten, die nie auf die Leinwand gelangten und (vorläufig) nur im Archiv zu ‹sehen› sind: in Form von Treatments, Drehbuchentwürfen, Storyboard-Skizzen oder Korrespondenzen zwischen Filmemacherinnen und -machern, Autorinnen und Autoren. Die Herausgeber, Stéphanie Cudré-Mauroux und Magnus Wieland, stellen die Ausgabe vor.
Mit der Regisseurin Nathalie David und dem Produzenten Simon Hesse wird an dieser Soirée ausgelotet, welche Rolle die Nichtrealisierung – oder stärker: das Scheitern – für ihre Projekte spielt. David widmet sich aktuell der Verwirklichung des von Meret Oppenheim selbst nie filmisch umgesetzten Drehbuchs «Kaspar Hauser oder Die goldene Freiheit» (publ. 1987). Hesse arbeitet gemeinsam mit Markus Imboden (Regie) an der Verfilmung von Beat Sterchis Roman «Blösch» (1983) – einem Text, der bereits mehrere erfolglose Adaptionsversuche hinter sich hat. Da fragt sich: Weshalb ein erneuter Anlauf? Was treibt diese Projekte an? Was schützt vor der Erwartung, am Ende vielleicht nur «besser zu scheitern» (Beckett)?
Einladung Soirée Quarto «Filme…nicht realisiert» (PDF, 3 MB, 07.11.2023)Corrigendum: Auf dem gedruckten Flyer hat sich ein Fehler eingeschlichen. Beim 5. Dezember 2023 handelt es sich um einen Dienstag, nicht Mittwoch. Das Datum ist korrekt.
Besuch
5. Dezember 2023, 18 Uhr
Saal Dürrenmatt
Eintritt frei
Organisation:
Stéphanie Cudré-Mauroux, Andreas Mauz und Magnus Wieland (Schweizerisches Literaturarchiv)
Kontakt
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