Unter dem Titel «Literaturarchiv – Literarisches Archiv» fand im September 2011 in der Schweizerischen Nationalbibliothek ein internationales Kolloquium statt. 2013 ist die Publikation dazu erschienen. Archivare und Wissenschaftler beleuchten die Beziehung zwischen literarischem Archiv, Autor und Öffentlichkeit.
Bd. 3: Literaturarchiv - Literarisches Archiv: Zur Poetik literarischer Archive, hrsg. v. Irmgard M. Wirtz, Stéphanie Cudré-Mauroux. Göttingen: Wallstein, Zürich: Chronos, 2013.
Das literarische Archiv wird in diesem Band verhandelt, als öffentliche Institution und privates Vermächtnis. Der Fokus liegt auf dem spannungsreichen Tauschverhältnis zwischen dem Literaturarchiv, dem literarischen Nachlass und dem literarischen Nachleben. Literarische Archive sind zunächst privat, sie gelangen als Archiv, testamentarische Schenkung oder Verkauf an die Institution Literaturarchiv. Das übergebene literarische Archiv ist demnach nicht zuletzt ein Konstrukt des Autors, das Leben und Werk umschliesst und einen Selbstentwurf realisiert, der wie ein Kunstwerk auch eine Poetik enthält.
Unter den Beiträgern sind die Leiter der Literaturarchive von Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz. Es sind dies u. a. Ulrich Raulff, Leiter des Literaturarchivs in Deutschland, Bernhard Fetz, Leiter des Literaturarchivs in Österreich und Irmgard Wirtz, Leiterin des Literaturarchivs in der Schweiz. Die Beiträge erscheinen zum Teil in französischer Sprache.
Die Publikation, erschienen im Chronos-Verlag, kostet Fr. 18.- und ist im Buchhandel oder am Empfang in der Schweizerischen Nationalbibliothek erhältlich.
Letzte Änderung 04.02.2014
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