Die Schweizerische Nationalbibliothek (NB) ist vergleichsweise jung. Diese Tatsache widerspiegelt sich in ihren Sammlungen und im Gebäude aus den 1930er Jahren.
1895: Beginn der Helvetica-Sammlung
Die Geschichte der NB beginnt 1895 in einer Vierzimmerwohnung im Zentrum von Bern. Ein Jahr zuvor hatte das Parlament den Auftrag der «Nationalbibliothek» definiert: Aufbau einer Helvetica-Sammlung ab der Gründung des Bundesstaates 1848.
1899: Öffnung für das Publikum
1899 zog die NB in den Nordflügel des gerade fertiggestellten Bundesarchivs um. Die neuen Räumlichkeiten ermöglicht es, die Sammlungen dem Publikum zu öffnen.
1931: Umzug an den heutigen Standort
1927 begannen die Arbeiten für das heute noch bestehende Gebäude der NB im Berner Kirchfeldquartier. Den Neubau an der Hallwylstrasse konnte sie 1931 beziehen.
1994–2009: Neubauten und Renovation
Die Wende zum 21. Jahrhundert war geprägt von der Informatisierung und Modernisierung. Dabei berücksichtigte die NB die technologische Entwicklung und die Bedürfnisse der Nutzenden.
1991 entwickelte die NB einen Masterplan für die optimale Nutzung ihres Standorts. Das Resultat sind zwei neue unterirdische Büchermagazine. Sie bieten Raumreserven bis 2038.
Der Masterplan beinhaltete auch eine behutsame Modernisierung des Bibliotheksgebäudes. Der renovierte Altbau konnte 2001 eröffnet werden. Seither bietet die NB zeitgemässe technische Infrastruktur in grosszügigen, teils historischen Arbeitsräumen.
Meilensteine der jüngeren Geschichte
- 1991: Gründung des Schweizerischen Literaturarchivs
- 1997: Inbetriebnahme Büchermagazin Ost
- 2000: Eröffnung Centre Dürrenmatt Neuchâtel
- 2001: Eröffnung renovierter Altbau
- 2007: Integration Eidgenössisches Archiv für Denkmalpflege
- 2009: Inbetriebnahme Büchermagazin West
- 2010: Schliessung des Schweizerischen Gesamtkatalogs der Monographien
- 2010: Integration des Online-Katalogs in swissbib (erster Metakatalog der Schweizer Hochschulen und der NB)
- 2016: Integration der Schweizerischen Nationalphonothek
Letzte Änderung 27.06.2019