Friedrich Dürrenmatt: Das Bildwerk

Berühmtheit erlangte Friedrich Dürrenmatt (1921-1990) vor allem mit seinen Theaterstücken und mit seinen Kriminalromanen. Weniger bekannt ist, dass er zeit seines Lebens auch malte und zeichnete. Obgleich er diese Leidenschaft eher für sich behielt, war sie für ihn von grundlegender Bedeutung: Bild und Text treten in ein komplementäres Verhältnis, und das Zusammenspiel beider Künste erlaubte ihm, seiner stark visuell geprägten Vorstellungskraft Gestalt zu verleihen.

Friedrich Dürrenmatt, Selbstporträt, 1982
Friedrich Dürrenmatt, «Selbstporträt», 1982, Gouache, 102 x 72 cm, Sammlung Centre Dürrenmatt Neuchâtel
© CDN/Schweizerische Eidgenossenschaft

In seinen «dramaturgischen» Bildern nahm Friedrich Dürrenmatt oft Motive mythologisch-religiöser Traditionen auf.

Dürrenmatts Bildwerk entstand seit seiner Jugend parallel zum literarischen Werk, blieb aber lange Zeit praktisch unbekannt. Während sein literarisches Werk schon zu seinen Lebzeiten bekannt war, entdeckte die breite Öffentlichkeit erst nach der Gründung des Centre Dürrenmatt Neuchâtel (CDN) im Jahr 2000 auch sein bildnerisches Werk.

Friedrich Dürrenmatts Werk umfasst rund 1700 Bilder; hauptsächlich handelt es sich um Zeichnungen mit Tusche, Filzstift und Bleistift, aber auch um Gouachen, Lithografien, Collagen und Wandmalereien. Die Sammlung des CDN umfasst rund 1000 Originalwerke und mehrere Skizzenbücher.

Letzte Änderung 24.11.2025

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