Drohnen machen fantastische Luftaufnahmen. Und sie blicken durchs Schlafzimmerfenster. Wollen wir beides?
Per Drohne aufgenommene Fotos und Filme dokumentieren seit dem Beginn des Jahrtausends nicht nur Kriege, sondern haben die Ferienalben und Instagram-Accounts dieser Welt erobert. Mit wenig Aufwand oder Vorwissen gelingen spektakuläre Bilder. Der Blick von oben ist so möglich und allgegenwärtig wie nie zuvor.
Das eröffnet neue Perspektiven. Aber was bedeutet diese Demokratisierung des Luftbilds für unsere Gesellschaft? Wo entstehen Drohnenaufnahmen in der Schweiz? Wie werden sie genutzt? Wer profitiert davon? Wer muss sich schützen? Und welches kreative Potential bergen die unbemannten Flugobjekte?
Diese Fragen diskutieren wir am 20. Juni 2019 um 18:30 Uhr in der Nationalbibliothek. Unsere Gäste:
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Markus Höpflinger(Forschungsleiter, armasuisse) sucht nach militärischen Anwendungen von Drohnen und anderen unbemannten Systemen
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Max Jablonowski(Institut für Sozialanthropologie, Universität Zürich) erforscht die kulturellen Auswirkungen von Drohnen
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Francisco Klauser(Direktor Institut für Geografie, Universität Neuchâtel) untersucht das Zusammenspiel von Drohnen und Macht
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Ina Neddermeyer(Leiterin Abteilung Kunst, Zeppelin Museum) fragt in ihrer Ausstellung «Game of Drones» nach den Widersprüchen der Drohnentechnologie
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Eliane Leiservon SRF 4 News wird das Podium moderieren.
Diese Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt. Der Eintritt zur Podiumsdiskussion ist frei.