Graz sei Dank!

Alfred Kolleritsch, Max Frisch und Günter Grass beim «steirischen herbst» 1981. © Isolde Ohlbaum.
Alfred Kolleritsch, Max Frisch und Günter Grass beim «steirischen herbst» 1981. © Isolde Ohlbaum.

«Graz» ist für die Deutschschweizer Autorinnen und Autoren - und nicht nur für sie - seit den 1960er-Jahren ein Ortsname mit besonderem Klang, ein magisches Wort, das Assoziationen und Erinnerungen auslöst, ein fernes Reiseziel, an dem man sich willkommen, wenn nicht, wie etwa Ilma Rakusa, zuhause fühlt. Was macht den besonderen Reiz der Hauptstadt der Steiermark aus, wie entwickelte sie sich zu einer geheimen Hauptstadt der deutschsprachigen Literatur? Seit 1960 dokumentiert die Zeitschrift manuskripte, herausgegeben von Alfred Kolleritsch, kontinuierlich die Entwicklung einer sprachkritischen, experimentierfreudigen, im weitesten Sinne avantgardistischen Literatur. Und damit verbunden haben sich das «Forum Stadtpark» als Veranstaltungsort und der «steirische herbst» als Anlass etabliert, wo sich die internationale deutschsprachige Literaturszene trifft. Hinzu kommt seit 1978 der Literaturverlag Droschl, eine wichtige Plattform für Schweizer Autorinnen und Autoren.

Das Schweizerische Literaturarchiv widmet den - in seinen Beständen gut belegten - freundschaftlichen Beziehungen zwischen Schweizer und österreichischen Literaturschaffenden wie Urs Widmer und Klaus Hoffer, Gerhard Meier und Peter Handke, Heinz F. Schafroth und Friederike Mayröcker, Erica und Gian Pedretti und Max Droschl oder E. Y. Meyer und Georg Jánoska eine Nummer seiner Zeitschrift Quarto.

Die Veranstaltung wird begleitet von einer Kabinett-Ausstellung mit Originaldokumenten aus dem Schweizerischen Literaturarchiv.

Begrüssung:

Elena Balzardi, Vizedirektorin der Schweizerischen Nationalbibliothek
Mag. Martina Hermann, Direktorin Österreichisches Kulturforum Bern

Gespräch mit Reto Hänny, Schriftsteller, Zollikon; Klaus Hoffer, Schriftsteller, Graz; Samuel Moser, Literaturkritiker, Biel

Moderation: Ulrich Weber

Mittwoch, 18. Mai 2016, 18.00 Uhr, Schweizerische Nationalbibliothek
Hallwylstrasse 15, 3005 Bern

Besuch

Eintrittspreis CHF 10.–

Vorverkauf ab 27. April 2016

Karten erhalten Sie über die Verkaufskanäle von www.kulturticket.ch
oder am Empfang der Schweizerischen Nationalbibliothek, Tel. 058 465 02 57

Reservierte Tickets müssen bis 15 Minuten vor Beginn abgeholt werden, die Plätze werden sonst freigegeben.


Letzte Änderung 18.05.2016

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