Dada blabla gaga – Paradoxien der Avantgarde zwischen vorgestern und übermorgen

Gesa Schneider ist Leiterin des Literaturhauses Zürich. Foto: Ayse Yavas
Gesa Schneider ist Leiterin des Literaturhauses Zürich. Foto: Ayse Yavas

Vortrag von Gesa Schneider, Literaturhaus Zürich. Anschliessend Führung durch die Kabinettausstellung Graz sei Dank - Schweizerisch-österreichische Querbezüge von Ulrich Weber und Lukas Dettwiler.

Montag, 30. Mai 2016, 18.15 Uhr, Schweizerische Nationalbibliothek. Eintritt frei.

Dada blabla gaga: So geht das Gedicht von Walter Vogt mit dem Titel Die drei Lebensalter. Um die Reduktion des Lebens auf diese drei onomatopoetischen Wörter soll es jedoch nur am Rande gehen. Vielmehr wird der assoziative Bildvortrag entlang dieser drei Wörter der Frage nachgehen, wieviel Avantgarde im Wort «Avantgarde» steckt, was ein physisches Archiv damit zu tun hat, und welche Rolle Sprache und Medium dabei spielen. Wie viele Schichten müssen freigelegt werden, damit vergangene Avantgarden noch revolutionäres Potential entwickeln? Wie spürt man Avantgarden auf? Was tun mit zeitgenössischen Phänomenen wie Snapchat oder einer Zeichensprache wie emoticons? Wo verläuft heute die Grenze zwischen Avantgarde und Trend? Was hat ein solches Forschen und Suchen mit der Tätigkeit im Literaturhaus zu tun? Im Verlauf des Vortrags sollen alternative Speichersysteme gestreift, Code-Poesie und Internet-Phänomene beleuchtet werden - und die ketzerische Frage gestellt werden, wie Archive nach dem (möglichen) Ende der Archive funktionieren könnten.

Letzte Änderung 30.05.2016

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