Wirken Sie an der Plattform der digitalisierten Schweizer Presse mit

(Letzte Änderung 06.11.2019)

Bern, 28.10.2019 - Die Schweizerische Nationalbibliothek (NB) lanciert im November ein Crowdsourcing-Projekt, um die Qualität der automatischen Volltexterkennung der Plattform der digitalisierten Schweizer Presse www.e-npa.ch zu verbessern. Eine gute Gelegenheit, die Welt der Schweizer Zeitungen von den Anfängen bis zur Gegenwart zu entdecken. Den aktivsten Mitwirkenden winkt eine persönliche Führung durch der NB.

Vor genau sechzig Jahren, 1959, stimmte die Schweiz bei einer Volksabstimmung zum ersten Mal über das Frauenstimmrecht ab. Das Ergebnis ist bekannt: Das Stimm- und Wahlrecht für Frauen wurde schliesslich erst zwölf Jahre später im Jahr 1971 eingeführt.

Wir nutzen dieses Jubiläum, um eine Crowdsourcing-Aktion im Zusammenhang mit Zeitungsartikeln über das Frauenstimmrecht ins Leben zu rufen. Das Konzept des Crowdsourcings besteht darin, kollektive Kräfte zu nutzen. So können Aufgaben erledigt werden, die für die Nationalbibliothek ansonsten zu ressourcenintensiv wären.
 
Die NB und ihre Partner wollen eine Gemeinschaft von Mitwirkenden an der Plattform der digitalisierten Schweizer Presse www.e-newspaperarchives.ch (oder www.e-npa.ch) schaffen, die an der Schweiz, der Welt und der jüngeren Geschichte interessiert sind. Momentan umfasst die Webseite über hundert existierende oder eingestellte Schweizer Titel. Das sind fünf Millionen Seiten, die vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart reichen.

Es kommt immer wieder vor, dass die automatisierten Texterkennungssysteme Artikel nicht korrekt transkribieren. Wenn zum Beispiel ein Artikel über die Waadtländer Stadt Orbe berichtet und Orbe als «Orte» wiedergegeben wird, so erscheint dieser Artikel nicht in den Suchergebnissen einer Recherche nach diesem Städtenamen. Nur wenn dies von Hand korrigiert wird, führt die Suche zu guten Ergebnissen.

Deshalb ruft die NB Internetnutzerinnen und -nutzer dazu auf, durch ihre Mithilfe bessere Suchergebnisse innerhalb der Sammlung zu ermöglichen und sich somit am Aufbau des kollektiven Gedächtnisses zu beteiligen, das von der Schweizer Presse vermittelt wird.

Die Aktion beginnt am 1. November und dauert bis zum 30. November 2019. Ein kurzes Erklärungsvideo begleitet das Projekt und die Rangliste der aktivsten Mitwirkenden wird in Echtzeit erstellt. Auf Wunsch kommen die Gewinnerinnen und Gewinner in den Genuss einer kostenlosen persönlichen Führung durch die Schweizerische Nationalbibliothek. 

Über die Schweizerische Nationalbibliothek

Die Schweizerische Nationalbibliothek (NB) sammelt, erschliesst, erhält und vermittelt alles, was in der Schweiz und über die Schweiz veröffentlicht wird. Die Sammlung der NB umfasst etwas weniger als 7 Millionen analoge und digitale Dokumente, darunter Bücher, Zeitungen, Tonträger und Bilder. Zu den Einheiten der NB gehören das Schweizerische Literaturarchiv, die Graphische Sammlung, das Centre Dürrenmatt in Neuchâtel und die Schweizerische Nationalphonothek in Lugano als Tonarchiv der Schweiz.

Zusammen mit ihren Partnern verwaltet die NB die Plattform für den freien Zugang zu digitalisieren Zeitungen www.e-newspaperarchives.ch (www.e-npa.ch) und stellt die Zeitungssammlungen der meisten Schweizer Kantone zur Verfügung. Die Sammlung wird regelmässig um neue digitalisierte Titel erweitert.

   


Adresse für Rückfragen

Nando Luginbühl, Leiter Marketing und Kommunikation, Schweizerische Nationalbibliothek
Tel. 076 434 12 04, nando.luginbuehl@nb.admin.ch

Liliane Regamey, Leiterin der Sektion Nutzung, Schweizerische Nationalbibliothek, Tel. 058 462 89 46, liliane.regamey@nb.admin.ch

Florian Steffen, Leiter Dienst Digitalisierung, Schweizerische Nationalbibliothek
Tel. 058 462 89 32, florian.steffen@nb.admin.ch



Herausgeber

Schweizerische Nationalbibliothek
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